Donnerstag, November 30, 2006

Butterplätzchen mit Johannisbeergelee

Butterplätzchen mit Johannisbeergelee gefüllt - neben Vanillekipferl sind dies meine Favoriten auf dem Plätzchenteller. Klar, dass ich dieses Rezept weitergeben möchte, wenn ich mit meiner lieben Freundin Patricia einen Backnachmittag mache. Patricia ist Französin und kennt aus ihrer Kindheit derlei Backfreuden vor Weihnachten nicht. Dafür ist sie jetzt umso begeisterter und war mit Feuer und Flamme beim Ausstechen und Teigausrollen mit dabei.
Als ich Patricia fragte, ob sie denn einen Wunsch hätte, was wir backen sollten, meinte sie: "Ich weiss nicht - Du bist deutsch", mit einer charmanten Betonung auf dem Ich, dem Du und schließlich dem deutsch.
Damit Patricia auch ordentlich etwas mit nach Hause in die Provence nehmen kann, habe ich nach einem Rezept für Butterplätzchen mit reichlich Teig gesucht und es in den "Linzer Augen" gefunden.

Der Teig ist mit 600g Mehl/400g Butter wunderbar zart und wird schon nach einer Nacht in der Keksdose herrlich mürbe. In Patricias Weihnachtsplätzchen - Dose sind jetzt Haselnuss-Elche, Butterplätzchen und Amaretti. Im nächsten Jahr will sie mit mir aber einen ganzen Tag backen und nicht nur einen Nachmittag lang :-)

Bei unserem bayerisch-französischen Backnachmittag habe ich natürlich auch vieles von Patricia gelernt, zum Beispiel wie man "Amandines" macht. Mehr dazu in einem der nächsten Posts. Mitte Dezember fliegt Patricia mitsamt ihren Plätzchen nach Hause. Falls Du das liest, liebe Patricia, solltest Du noch eins wissen:
Plätzchen schmecken vor Weihnachten einfach am allerbesten!
Also nicht zu lange aufheben ;-)
Und wenn sie Dir ausgehen sollten, kannst Du sie einfach mit diesem Rezept in der Provence nachbacken:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Linzer Augen
Kategorien: Plätzchen, Butterplätzchen, Weihnachten
Menge: 1 Rezept

Teig:
600 Gramm Gesiebtes glattes Mehl
220 Gramm Puderzucker
2 Pack. Dr. Oetker Vanillin-Zucker
4 Eigelb
400 Gramm Butter
Zum Bestreichen:
Johannisbeergelee oder Aprikosenmarmelade
Zum Bestreuen:
Etwas Puderzucker

============================ QUELLE ============================
www.oetker.at
-- Erfasst *RK* 27.11.2006 von
-- Claudia

Das Mehl mit den übrigen Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit
dem Handmixer (Knethaken) zu einem Teig verarbeiten. 1/2 Std. kalt
stellen.

Den Teig 2 mm dick ausrollen und Scheiben (5 cm Durchmesser)
ausstechen. Aus der Hälfte der Scheiben jeweils drei Augen
ausstechen. Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech legen und in die Mitte des vorgeheizten Rohres schieben.

Backtemperatur Strom: vorheizen und backen bei 180 Grad Gas:
vorheizen und backen bei 3 Backzeit: 10 - 12 Min.

Sonntag, November 26, 2006

Haselnuss - Elche


Meine neue Elch-Ausstechform gefällt mir so gut, dass ich aus dem altbewährten Rezept "Haselnuss-Halbmonde", das aus meiner Verwandtschaft stammt, einfach die "Haselnuss-Elche" gemacht habe. Der Teig ist nicht einfach zu bearbeiten, da er etwas bröselig ist und man beim Ausrollen Geduld haben muss.
Neben den Elchen kamen noch weitere Ausstech-Formen zum Einsatz:

Die Plätzchen werden nach dem Backen noch heiss in Zucker gewendet. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, die Plätzchen mit Nougat oder mit Johannisbeergelee zu füllen und mit einem Schokoladenguss zu verzieren und mit einem Tupfen weisser Schokolade dem Elch noch ein Auge "aufzudrücken".

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Haselnuss-Halbmonde (oder -Elche)
Kategorien: Plätzchen, Haselnuss, Weihnachten
Menge: 1 Rezept

200 Gramm Weiche Butter
100 Gramm Zucker
1 Eigelb
170 Gramm Gemahlene Haselnüsse
250 Gramm Mehl
Zucker zum Wenden

============================ QUELLE ============================
Brigitte Fürgut
-- Erfasst *RK* 26.11.2006 von
-- Claudia

Butter mit Zucker und Eigelb gut verrühren. Danach Mehl und
Haselnüsse unterkneten und den Teig für ca. 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Teig ausrollen, Halbmonde oder andere Formen ausstechen und im Ofen bei 160 Grad Umluft ca. 12-15 Minuten backen - je nachdem, wie dick der Teig ausgerollt wurde. Noch heiss in feinem Zucker wenden.

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Sonntag, November 19, 2006

Mohnkuchen


Neben Vanille und Zimt mag ich als Backzutat Mohn besonders gerne. Eine besonders große Leidenschaft für Mohn haben auch die beiden Fernsehköche Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, die alle Kochinteressierten bestimmt von ihrer Sendung Servicezeit Essen und Trinken im WDR gut kennen. Dieser Mohnkuchen, den ich nachgebacken habe ist, so schreiben sie, ihr Lieblingskuchen. Kann ich gut verstehen, denn der Mohnkuchen ist schnell zu machen und Mohnoholics wie ich kommen voll auf ihre Kosten.
Statt der angegebenen 200g Mohn im Originalrezept habe ich eine Packung Mohnback verwendet. Aber ich gelobe Besserung. Das nächste Mal werde ich ich mir frisch gequetschten Mohn vom Viktualienmarkt besorgen. Ein Gewürzehändler hat mir erklärt, dass der Mohn eben nicht gemahlen, sondern gequetscht werden müsse. Und so ganz nebenbei sei er übrigens im Besitz solch einer alten Mohnquetsche ;-)
Ich bin auf jeden Fall neugierig, den Unterschied mal zu testen. Mich interessiert, wie verarbeitet Ihr da draußen eigentlich Euren Mohn? Mahlen, quetschen oder Mohnback?

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Mohnkuchen
Kategorien: Kuchen, Mohn
Menge: 12 Stücke

200 Gramm Weiche Butter
5 Eigelbe
50 Gramm Puderzucker
1 Essl. Rum
1 Essl. Orangenlikör
1/2 Zitrone; die abgeriebene Schale
200 Gramm Mandeln
1 Pack. Mohnback (200g Mohn)
5 Eiweiß
130 Gramm Zucker

============================ QUELLE ============================
nach Der grosse Meuth Neuner Duttenhofer, Collection Rolf
Heyne, München 2004
-- Erfasst *RK* 19.11.2006 von
-- Claudia

Buter, Eigelb und Puderzucker verrühren, bis eine dicke Creme
entsteht. Dann Rum, Orangenlikör und Zitronenschale zufügen und
weiterrühren, bis die Creme steif ist und glänzt. Anschließend Mohn
und Nüsse hinzufügen und zuletzt das mit Zucker steifgeschlagene
Eiweiß unterziehen. Bei 170 Grad im vorgeheizten Backofen ca. 60
Minuten backen (Stäbchenprobe!) Evtl. mit Puderzucker bestäuben oder mit einem Schokoladenguss überziehen.

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Montag, November 13, 2006

Kleine Käse-Füsse



Beim Stöbern in der Stadt habe ich unter Unmengen von Ausstecher-Formen für Weihnachten kleine Füsse entdeckt. Mit Blätterteig lassen sich daraus schnell kleine "Käse-Füsse" herstellen.
Einfach frischen Blätterteig aus der Kühltheke aufrollen, mit dem Förmchen Füsschen ausstechen, mit Eigelb bestreichen, mit Salz, Pfeffer und evtl. Paprika würzen und mit Käse bestreuen. Im Ofen bei ca. 180 Grad backen, bis der Käse eine schöne Kruste bildet und die Füsse goldgelb sind.

Mittwoch, November 08, 2006

Tagliatelle mit Maronen und Curry


Ich weiss nicht, ob ich mich an dieses Rezept gewagt hätte, wenn nicht der Blogevent XVIII Maronen angestanden wäre. Schon im vergangenen Herbst hatte ich mir das Buch Marroni - die Kastanienküche von Erica Bänziger zu Recherchezwecken gekauft, weil ich einen Beitrag über Maronen verfassen sollte. Als dann der Aufruf zum Blogevent Maronen kam, dachte ich mir "prima", da bin ich doch bestens ausgerüstet. Unter den vielen, vielen leckeren und raffinierten Rezepten habe ich mir die Tagliatelle mit Curry und Maronen ausgesucht. Mein Freund war nach Nachfrage auch ganz angetan von diesem Rezept und bereit, sich auf dieses kulinarische Abenteuer einzulassen. Wir waren beide überrascht, wie gut diese ungewöhnliche Pasta-Kombination schmeckt.
Aber Vorsicht: die Currysahne mit den Maroni macht sehr schnell satt!



========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Tagliatelle mit Maronen und Curry
Kategorien: Pasta, Gemüse, Maronen, Kastanien, Esskastanien
Menge: für drei Personen als Hauptgericht

300 Gramm Tagliatelle
2 Essl. Olivenöl
1 Zwiebel
1 Teel. Currypulver (Schärfegrad ganz nach Geschmack)
200 ml Sahne
200 Gramm Gehackte, gekochte Kastanien
3 Essl. Pinienkerne
200 Gramm Champignons

============================ QUELLE ============================
nach: Marroni - die Kastanienküche von Erica Bänziger
-- Erfasst *RK* 06.11.2006 von
-- Claudia

Tagliatelle nach Packungsanweisung al dente kochen. Währenddessen
Pinienkerne fettfrei in der Pfanne anrösten, herausnehmen.
Champignonscheiben in etwas Olivenöl von beiden Seiten leicht braun
anbraten und aus der Pfanne nehmen. In derselben Pfanne die klein
gewürfelte Zwiebel mit Olivenöl anbraten, Sahne und Curry dazugeben
und einige Minuten einköcheln lassen. Die gekochten und grob
gehackten Maronen dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Dann
die Tagliatelle, die Champignons und die Pinienkerne zu der
Maronensauce in die Pfanne geben, kurz durchmischen und servieren.
Die Maronen habe ich schon geschält und gekocht vakuumverpackt
gekauft. Eine Restaurantbesitzerin und Profiköchin hatte mir
versichert, dass sie geschmacklich sehr gut seien und den im Ofen
selbst gerösteten Kastanien in kaum etwas nachstehen.

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Montag, November 06, 2006

Auberginenschnitzel mit Tomatensauce


Die Auberginenschnitzel sind eigentlich eine Art "Reste-Essen", denn man braucht nicht sehr viele Zutaten dafür. Eigentlich wollte ich mit den Auberginen "Pasta alla Norma" machen, doch Pasta essen wir relativ oft und so suchte ich nach einer anderen Möglichkeit, mit den Auberginen ein neues Rezept auszuprobieren. Grahambrösel, also Vollkorn-Semmelbrösel, hatte ich im Haus, Eier auch, Parmesan ist immer vorrätig und beim Euro Blogging By Post hatte ich eine sehr gute Tomatensauce in meinem Päckchen.


Das Rezept ist ganz einfach: Auberginen längs in dicke Scheiben schneiden, salzen und ca. eine Stunde einziehen lassen, damit dem Gemüse die Bitterstoffe entzogen werden. Die dabei entstandene Flüssigkeit von den Auberginen mit Küchenkrepp abtupfen. Dann die Scheiben zuerst in einem verquirlten Ei und anschließend in einer Mischung aus Grahambrösel und geriebenem Parmesan wenden. Ich habe eine Mischung aus zwei Drittel Semmelbrösel und ein Drittel Parmesan genommen. Die panierten Auberginenschnitzel in einer Pfanne in Pflanzenöl goldbraun backen. Mit Tomatensauce servieren. Ein wirklich leckeres, vegetarisches Gericht, das in meine Rezeptesammlung aufgenommen wird.

Mittwoch, November 01, 2006

Apfelkuchen vom Blech mit Sahneguss


Nachdem ich mit meinem Apfel-Käsekuchen nicht so ganz glücklich war, habe ich jetzt noch ein weiteres Rezept ausprobiert: einen einfachen Blechkuchen mit Äpfeln und einem Schmand-Sahneguss. Der Guss macht aus diesem Apfelkuchen nicht gerade eine Low-Fat-Version, aber wie das so ist, er schmeckt dann einfach gut. Ich würde diesen Kuchen auf jedem Fall dem Apfel-Käsekuchen vorziehen.
Noch dazu ist er relativ schnell gemacht und als Blechkuchen ist er ideal für eine Party.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Apfelkuchen vom Blech mit Sahneguss
Kategorien: Apfel, Kuchen, Blechkuchen, Backen, Einfach
Menge: 20 Stück

750 Gramm Säuerliche Äpfel
250 Gramm Zucker
200 ml Wasser (oder Weißwein)
4 Eier (Größe M)
300 Gramm Mehl
150 ml Sonnenblumenöl
2 Pack. Vanillezucker
1 Pack. Backpulver
Halber TL Speisenatron
Für den Guss:
400 Gramm Schmand
200 Gramm Sahne
30 Gramm Zucker
1 Teel. Zimtpulver

============================ QUELLE ============================
Deutschland - Kochen und verwöhnen mit Originalrezepten,
Gräfe und Unzer (2006)
-- Erfasst *RK* 31.10.2006 von
-- Claudia

Die Äpfel schälen, vierteln und die Kerngehäuse ausschneiden. Die Apfelviertel in Spalten schneiden und in einem Topf mit 50g Zucker und dem Wasser erhitzen und ca. 8 Minuten dünsten. Äpfel in ein Sieb gießen und den Saft auffangen. Backofen auf 200 Grad vorheizen und das Backblech mit Backpapier auslegen. Die Eier mit 200g Zucker weiß-schaumig schlagen. Mehl, 150ml Apfelsud und Öl dazugeben.
Vanillezucker, Backpulver und Natron unterrühren. Den Teig auf das Backblech gießen und verstreichen. Die abgekühlten Apfelspalten darüber verteilen. Für den Guss den Schmand mit der Sahne glatt rühren und über den Äpfeln verstreichen. Zimt mit Zucker vermischen und über den Guss streuen. Den Kuchen bei 175 Grad ca. 25-30 Minuten backen, bis die Oberfläche leicht gebräunt ist.

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