Sonntag, Dezember 31, 2006

Jelly Shots für die Silvester-Party


Tim Mälzer hat sie bei "Schmeckt nicht gibt's nicht" zubereitet und ich habe sie das erste Mal auf einer Sommerparty probiert: die Jelly Shots. Mir gefiel die Idee sehr gut und deshalb werde ich diese kleinen "Gelatine-Schüsse" heute als Mitbringsel zu einer Silvesterparty bei Freunden mitnehmen (danke Evi für die liebe Einladung!). Die Zubereitung ist nicht weiter schwierig - bedenkt man den Aha-Effekt der Menschen, die dann diesen wabbeligen Aperitif löffeln. Eigentlich wär's auch ein prima Dessert, zumal es bei der Party in Haidhausen ein deftiges Käsefondue gibt. Bei der Zubereitung der Götterspeise nimmt man als Flüssigkeit halb Wasser, halb Wodka. Den Vorschlag, ich könnte doch das Wasser weglassen und nur Wodka nehmen, fand Monsieur Dolce nicht so gut. Nicht dass wir Gefahr laufen, Mitternacht nicht zu erleben...

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Jelly Shots
Kategorien: Party, Alkohol, Aperitif
Menge: 16 Schnapsgläschen

1 Pack. Götterspeise (rot, gelb oder grün)
1/4 Ltr. Wodka
1/4 Ltr. Wasser
100g Zucker
1 Dose Litchis
Plastik-Schnapsgläschen, wenn es ein Mitbringsel
-- sein soll

============================ QUELLE ============================
nach Tim Mälzer, Schmeckt nicht gibt's nicht, Vox
-- Erfasst *RK* 31.12.2006 von
-- Claudia

Einen Beutel aus der Packung Götterspeise nehmen (für 500ml Flüssigkeit).
Bei der Zubereitung nach Packungsbeilage vorgehen, den
Flüssigkeitsanteil jedoch zur Hälfte durch Wodka ersetzen. Die Litschis in einem Sieb abtropfen lassen und in die Plastik-Schnapsgläschen geben.
Götterspeise darauf giessen und dann im Kühlschrank festwerden
lassen, wieder die Packungsbeilage beachten. Ein Dose Litchis reicht für zwei Portionen Jelly Shots.
Das Originalrezept verwendet Götterspeise, die man kalt anrührt. Ich habe jedoch eine zum Erhitzen verwendet.

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Dienstag, Dezember 19, 2006

Kulinarischer Adventskalender 19 Kartoffel - Lebkuchen



Advent, Advent...jetzt brennt schon das dritte Licht. Die Adventszeit vergeht wie im Flug, kein Wunder, ist doch die "staade" Zeit in diesem Jahr gerade mal vier Wochen lang. Aber mir scheint, die Foodblogger wissen diese Zeit besonders zu genießen. Jeden Tag finde ich eine Fülle von neuen Anregungen und komme mit dem Nachkochen gar nicht mehr nach, die To-do-list wird in diesen Tagen immer länger. Ein besonderes Ereignis in der Weihnachts-Blogwelt ist der Kulinarische Adventskalender. Organisiert wird der virtuelle Kalender von Zorra, die in diesem Jahr sogar noch ein Gewinnspiel mit interessanten Preisen auf die Beine gestellt hat.

Hinter meinem Adventskalender-Türchen findet ihr - blognomen est omen - etwas Süßes. Die Kartoffel-Lebkuchen kommen ganz ohne Zitronat und Orangeat aus, was viele ja nicht mögen . Und durch die Kartoffeln bleiben die Lebkuchen schön saftig. Im Gegensatz zum Originalrezept habe ich statt einem halben TL Lebkuchenpulver ganze zwei gehäufte TL genommen.



Einen Teil der Lebkuchen habe ich nur mit halbierten, geschälten Mandeln verziert, die restlichen habe ich mit nach Zimt schmeckender Kuvertüre überzogen und danach die halben Mandeln aufgeklebt.









========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Kartoffel-Lebkuchen
Kategorien: Lebkuchen, Plätzchen, Weihnachtsgebäc
Menge: 1 Rezept

3 Eier
375 Gramm Zucker
225 Gramm Mehl
250 Gramm Geriebene Haselnüsse
1/2 Tafel Vollmilchschokolade (geschmolzen)
1/2 Teel. Zimt
2-3 Teel. Lebkuchengewürz)
1 1/2 Pack. Backpulver
350 Gramm Zerdrückte Kartoffeln, noch leicht warm
Backoblaten
Schokoladenkuvertüre zum Bestreichen

============================ QUELLE ============================
Weihnachtsgebäck - Traditionsrezepte aus Württemberg, Ulmer
Verlag (1997/2001)
-- Erfasst *RK* 12.11.2006 von
-- Claudia

Zucker und Eier verrühren, bis die Masse schaumig ist. Nüsse mit dem
Backpulver vermischen und unterrühren. Dann alle anderen Zutaten
hinzugeben. Lebkuchenmasse auf die Backoblaten ungefähr ein
Zentimeter dick auftragen und bei 180 Grad (160 Grad Umluft) circa
20-25 Minuten backen.

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Ich wünsche Euch allen eine schöne Adventszeit und ein frohes und friedliches Weihnachtsfest mit vielen Kochbüchern und Küchenutensilien unter dem Christbaum!

Samstag, Dezember 16, 2006

Amaretti



Die Amaretti sind die Lieblingsplätzchen meiner Mama und natürlich werde ich nicht ohne diese Makronen an Weihnachten zuhause ankommen. Die Herstellung ist sehr einfach und geht im Vergleich zu vielen anderen Plätzchen, wie zum Beispiel den mit Marmelade gefüllten Butterplätzchen, recht schnell.
Meine französische Freundin Patricia hatte neulich bei unserem Backnachmittag "Amandines" für mich gemacht. Das ist eine Art Mandelkaramell, dass sie mit ihren Händen ganz geschickt zu einem Körbchen geformt hat. In dieses Amandines-Körbchen hat sie dann einige Plätzchen drapiert, darunter auch die Amaretti. Danke nochmals Patricia! Auf diesem Wege sende ich Dir liebe Weihnachtsgrüße in die Provence in das wunderbare Örtchen Cucuron!


========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Amaretti
Kategorien: Plätzchen, Gebäck, Italienisch
Menge: 1 Rezept

3 Eiweiß
300 Gramm Geschälte, gemahlene Mandeln
6 Tropfen Bittermandelöl
300 Gramm Zucker
100 Gramm Puderzucker

============================ QUELLE ============================
von 1984 - Eintrag in meiner Küchenkladde
-- Erfasst *RK* 16.12.2006 von
-- Claudia

Eiweiß steif schlagen. Mandeln und Zucker nach und nach möglichst
vorsichtig untermischen und das Bittermandelöl dazugeben. Teig
zudecken und circa 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Vom Teig
walnußgroße Stücke abnehmen, zu Kugeln rollen und leicht
flachdrücken. Mit etwas Abstand auf das Blech setzen. Bei 160 Grad
circa 25-30 min. backen. Noch warm ganz dick mit Puderzucker
bestäuben.

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Mittwoch, Dezember 06, 2006

Stutzbockerl - Oberpfälzer Nikolausgebäck


Die Stutzbockerl kommen aus Waldmünchen in der Oberpfalz und keiner weiß, woher dieses leichte Hefegebäck den Namen Stutzbockerl hat.
Dieses traditionelle Gebäck wird nur in den Tagen rund um Nikolaus verkauft.
Der Urgroßvater von Bäckermeister Hans Bücherl hat das Rezept dafür überliefert und was in Nürnberg in der Vorweihnachtszeit der Lebkuchen ist, ist in Waldmünchen das Stutzbockerl.
Die Rezeptur ist geheim, nur soviel ist bekannt: es ist ein einfacher Hefeteig, der mit einem Puderzuckerguß überzogen wird.
Diese "Gebildebrote", wie sie die Heimatforscher nennen, gibt es in 14 verschiedenen Formen wie z.B. Posthörner, Urtiere, Schnecken, Pfeifen oder Schlangen.

Ich dachte mir, ich könnte für den Blog drei verschiedene Stutzbockerl fotografieren, doch als ich nach Hause kam, sah ich, dass mein Süßer heute morgen gut gefrühstückt hat ;-)
An die Schlange hat er sich wohl nicht herangetraut.
Der Bäcker Bücherl aus Waldmünchen gehört übrigens zu der Vereinigung Slow Baking Deutschland, einem Zusammenschluss von 290 Bäckern im deutschsprachigen Raum, die keine chemischen Zusätze verwenden und nichts zukaufen, wie z.B. Fertig-Teiglinge für Semmeln. Wie schade, dass dieser Bäcker zweieinhalb Fahrtstunden von München entfernt ist...